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1. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 31

1893 - München : Oldenbourg
deutsches Reich. 31 Tuch, Schlachtvieh, Gänseleberpasteten. Das Straßburger Münster mit seinem 143 m hohen Turm ist weltberühmt. — Bisch- weier, viele Fabriken. — Hagenau, 17000 E. — Weißen- bnrg und Wörth, berühmt durch die Siege der Deutschen am 4. und 6. August 1870. — Lützelstein und Lichtenberg sind kleine Festungen. — Schlettstadt, feste Stadt. — Barr, viele Fabriken. — Colmar, 33000 E., viele Fabriken. — Rappoltsweiler, berühmter Weinbau und Fabriken. — Mülhausen, 83000 E., berühmt durch Kattunfabriken und Maschinenbau. — Neu-Breisach, Festung. — Markirch, 11000 E., Fabrikstadt. — Gebweiler, 12000 E., viele Fabriken. 2. Dentsch-Lothringen. — Metz, 60000 E., be- rühmte Festung, Arsenal, viele Fabriken und lebhafter Handel. Am 27. Oktober 1870 mußte sich die Festung den Deutschen ergeben. $n der Nähe sind die durch Schlachten berühmten Orte: Mars la Tour, Noisseville und Gravelotte. — Dudenhofen, Festung, Weinbau, Fabriken. — Saar- gemünd, 14000 E., Fabriken. — .Psalzburg, befestigte Stadt. — Bitfch, Bergfestnng. — Dieuze, mit großer Saline. — Marfal, kleine Festung. 1. Wie viele Quadratkilometer und Einwohner haben a) die Grofsherzogtümer, b) Herzogtümer und c) Fürsten- tümer Deutschlands? 2. Welches ist das größte und kleinste Königreich, Grofsherzogtum, Herzogtum und Fürstentum? 3. Wie viele Einwohner haben die freien Städte miteinander? 4. An welche Kaisertümer und König- reiche grenzt Deutschland? 5. Wo sind folgende Männer geboren: Geibel, Böttcher, Rauch, Kaulbach, Goethe, Schiller, Blücher, Kopernikus? 6. Suche auf der Karte von Deutschland Städtenamen, die auf bürg, berg, Stadt, dorf, au, in, gen, bach oder heim endigen! Produkte. A. Waturprodukte. I. Aus dem Mineralreiche. tz 56. Eisen: Rheinprovinz, Westfalen, Schlesien, Bayern, Württemberg. Silber: Erzgebirg, Harz, Niesengebirg. Kupfer: Sachsen, Westfalen und prenß. Hessen, Harz. B lei: Erzgebirg, Westfalen, Rheinprovinz, Harz. Zinn: Erzgebirg. Zink: Schlesien, Rheinprovinz. Steinkohlen: Preußen (Oberschlesien, Hannover, Westfalen, am Rhein), Sachsen (Zwickau, bei Dresden im Plauenschen Grunde),

2. Anfangsgründe der Erdkunde - S. 15

1898 - Halle : Anton
Österreich - Ungarn. 15 Gebirge. Das malerische Heidelberger Schloß, jetzt teilweis in Trünimern liegend, ist ein herrlicher Aussichtspunkt ins Rheinthal; von der. früheren Herrlichkeit der Pfälzer Kurfürsten erzählt „das große Faß zu Heidelberg"; Hochschule. Mannheim (?) ist die erste Handelsstadt des Landes (90). 72] 5. Das deutsche Reichsland Llsaß-Lothringen wurde im 17. und 18. Jahrh. durch Frankreich stückweise von Deutschland losgerissen; der Krieg von 1870 brachte es wieder an Deutschland, a) Elsaß umfaßt den Ofthang des Wasgenwaldes und die Oberrheinische Tiefebene östlich bis zum Rhein. Straß bürg (?) war einst ein Hauptbollwerk des Deutschen Reiches und ist jetzt Festung ersten Ranges; Hochschule (135). Mülhause n (?) ist die lebhafteste Fabrikstadt des Elsaß (83). — b) Loth- ringen ist das Land der oberen Mosel. M etz (?), war ehemals freie deutsche Reichs- stadt und ist durch die Franzosen zu einer gewaltigen Festung geinacht; hart belagert im Kriege von 1870; unter den Ho T. E. sind die meisten Franzosen. 3. Österreich-Ungarn. • 73] Lage nach der Karte. 74] Bodenform und Bewässerung. Der westliche Teil ist Bergland, das von der Donau durchflössen wird; im östlichen Teile herrscht Tiefland vor, welches von den Karpaten durchzogen ist. 75] \. Das Bergland nördlich der Donau bildet das Böhmische Stufen- land und das Mährische Stufenland. a. Das Böhmische Stnfenland ist auf drei Seiten von Gebirgen um- geben: im No. von den Sudeten, im Nw. vom Erzgebirge, im Sw. vom Böhmerwalde; die Südostseite wird von der niederen Mährischen Land höhe geschlossen. Das Land dacht sich allmählich von S. nach N. ab, und von den Grenzhöhen im O. und W. senkt es sich mich gegen die Mitte. Dieser Richtung folgen die Gewässer. Der Hauptstrom Böhmens ist die Elbe. Sie hat ihre Quelle auf dem moorigen Kamme des Riesen- gebirges. Durch die zufließende Moldau wird sie ein wasserreicher Strom; nördlicher strömt noch von l. die Eger vom Fichtelgebirge, r. die Jser vom Jsergebirge zu. Die reiche Bewässerung macht Böhmen zu einem korn- und obstreichen Lande. In einem fruchtbaren Kessel des Moldauthales an der wichtigsten Wasserstraße des Landes liegt die Hauptstadt Prag. West- lich von Prag liegt Eger (?), am südlichen Abhänge des Erzgebirges die Badeorte Karlsbad und Töplitz, östlich der Elbe die Fabrikstadt Reichenberg. b. Das Mährische Stufenland wird im W. von der Mährischen Landhöhe begrenzt, zieht im O. bis zu den Karpaten, steigt gegen N. zu den Sudeten empor und senkt sich gegen S. zur Donau. Der Abdachung folgt die March vom Glatzer Schneeberge, an der Olmütz liegt. Landeshptst. ist die wichtige Fabrikstadt Brünn (?). 76] 2. Das Alpenland südlich der Donau wird von den Verzweigungen der Mittel- und Ostalpen gebildet. Diesen treten von No. die Karpaten entgegen. Zwischen den beiden Gebirgen bricht die Donau in die Ebene von Ungarn hindurch. In einem fruchtbaren Kessel des Donauthales liegt Wien, die Hptst. Österreichs, geschmückt mit herrlichen Prachtbauten, darunter die Kaiserliche Hofburg und der Dom zu St. Stephan (1,4 Mill. E.). Von Wien führt eine Eisenbahn nach S., überschreitet den Sem- meringpaß und geht über Graz (?) und Laibach nach Trieft, der bedeutendsten Seehandelsstadt des Landes (145).

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 40

1868 - München : Lindauer
40 Innere Zustände Bajoariens unter d. Karolingern. Gerichtsstätten änderte sich zwar nichts, aber der Personen, die vor dieselben gezogen werden konnten, wurden allnrählig weniger. Auch weltliche Große bekamen solche Befreiungen von der gau- gräflichen Gerichtsbarkeit. Die Besitzungen der Kirche sind unter den Karolingern bedeutend vermehrt urrd durch königliche Privilegien den all- gemeinen Verpflichtungen, die auf dem übrigen Staatsgute laste- ten, theilweise entzogen worden, so daß sie gefreite Bezirke bil- deten, in welchen die Inhaber ausgedehnte Rechte gerichtlicher und finanzieller Natur auszuüben hatten. Einige Sprengel Bajoariens, der erzbischöfliche von Salzburg xutb die bischöflichen von Negensburg und Passau nahmen in diesem Zeiträume durch die Eroberungen der Karolinger eine ungeheuere Ausdehnung an: das Erzbisthum Salzburg erstreckte sich bis an die Naab in Ungarn und an die Drau in Kroatien; das Bisthum Negens- burg reichte tief nach Böhmen hinein bis nach Prag, das Bis- thum Passau dis nach Mähren, Ungarn und Böhmen. Wie dadurch der kirchliche Besitzstand Bajoariens nach Außen, so ward er nach Innen durch Erbauung mib Dotirung von Klöstern und Kirchen erweitert, an welcher die karolingische Herrscherfamilie den thätigsten Antheil nahm. Zu Negensburg stiftete Hemma, die fromme Gemahlin Ludwigs des Deutschen, in: Jahre 83 t das Kloster zu Obermünster, zu Altötting, einem seit den Zeiten des hl. Rupert durch ein Mnttergottesbild berühmten und vielbesuchten Wallfahrtsort im Bisthum Passau, erbaute König Karlmann (f 880) ein Benediktinerkloster und eine Stifts- kirche, die aber bald nach ihrer Entstehung von den Ungarn in Asche gelegt wurden, während die alte Mnttergottes-Kapelle mit dem hl. Bilde wunderbar von den Flammen verschont blieb. Neben den karolingischen Großen thaten auch die Landleute Ba- joariens viel zur Mehrung des Kirchengutes, indem sie viele Kirchen und Kapellen erbauten und mit Grundstücken aller Art ausstatteten. Der Grundbesitz bildete nebst den Zehnten, die auch von den Gütern und Einkünften der Krone entrichtet wur- den, die Haupteinknnfts-Quelle der Kirchen; 31t ihnen kamen noch besondere aus Schenkungeil herruhrende, wie Jagd, Fischerei, auch schon Ueberweisung von Salz- imb Zollgefällen. Verwendet

4. Die Völker und Staaten der Erde - S. 411

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
Volks- u. Staats-Verh. §. 44. Rcligionsverschiedhtn. u. kirchl. Verh. 4l1 8. Das Erzbisthum Mailand mit den Bisthümern: Mantua, Brescia, Crema, Lodi, Cremona, Pavia, Bergamo und Como. 9. Das Erzbisthum Lemberg mit den Bisthnmern: Przemysl und Tarnow. 10. Das Erzbisthum Gran*) mit den Bisthümern: Fünfkirchen, Weszprim, Waitzen, Raab, Neutra, Neusohl, Stein (am Anger) und Stuhlweißenburg. 11. Das Erzbisthum Kolocza, mit welchem das Bisthum Bacs vereinigt ist, und dem die Bisthümer Groß- Wardein, Cfanad, Agram und Diakovar (oder Syrmien) untergeordnet sind. 12. Das Erzbisthum Erlau mit den Bisthümern: Zips, Rosenau, Kaschau, Szathmar, Siebenbürgen (Karls- burg) und Zengg-Modrus. Endlich ist noch zu erwähnen, daß der Teschener Kreis und Theile des Troppauer zur Diözese Breslau gehören, welche für diese Gegenden einen General-Vikar (zu Fricdeck) unter- hält, in derselben Weise, wie die Grafschaft Glatz und der preußische Distrikt Käscher den Sprengeln der Erzbischöfe von Prag und von Olmütz einverleibt sind. — Der römisch-katholischen Kirche sind zugethan: die Cze- chen, Polen, Kroaten, Slowenen, Jtaliäner und Rhätier fast in ihrer Gesammtzahl, die große Mehrahl der Deutschen, Ma- gyaren und ein sehr ansehnlicher Theil der Serben (die Sla- vonier); sodann die Klcmentiner, die meisten Zigeuner und wenige Wlachen. B. Der unirten griechischen Kirche gehören alle Russinen, ein Theil der Serben und etwa 6 Prozent der Wlachen an. Sie ist im Umfange des ganzen österreichischen Staats der Oberaufsicht des Erzbischofs von Lemberg unterworfen, und zerfällt in die galizischen Bisthümer Kami- niec (dem der Erzbischof von Lemberg insbesondere vorsteht) und Przemysl-Szambor-Sanok, in das kroatische von Kreuz, in die ungarischen von Eperies, Groß-Wardein und Munkacs, *) Der Erzbischof von Gran ist Primas von Ungarn. v. Rvon Erdkunde. In. 2. 27

5. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 143

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 109. 110. 143 2. Bezirk: Ober- elsaß (der südliche Teil des Elsaß). Kolmar Haupt- stadt. — Mülhausen (88000 Einwohner) an der Jll und dem Rhein- Rhöne-Kanal; Mittel- Punkt der Baumwollen- Weberei. 3. Bezirk: Loth- ringen im Saar- und Moselgebiet. Metz (58000 Ein- wohner) an der Mosel, Hauptstadt; sehr starke Festung mit Forts; die Stadt liegt im Gebiete der noch französisch reden- den Bevölkerung Lothrin- gens, wird jedoch jetzt bereits zur Hälfte von Deutschen bewohnt. — In der Umgebung zahl- reiche Schlachtfelder des Krieges im Jahre 1870; im W. von Metz un- mittelbar an der Grenze Gravelotte (Schlacht am 18. August 1870). — Festung Diedenhofen an der Mosel. — Bei For- bach die Höhen von Spichern (6. Aug. 1870). Fig. 53. Straßburger Münster. (§ 110.) Das Kaiserreich Österreich-Ungarn. 625000 qkm; 45 J/3 Million Einwohner (ohne Bosnien und Herzegowina). Verfassung und Einteilung. Die Monarchie besteht aus den beiden Staaten Österreich und Ungarn, deren jeder seine eigene Verfassung hat. Verbunden werden beide durch die Person des Herrschers; außerdem ist ihnen gemeinsam das Heer- Wesen, die Vertretung nach außen hin u. a. a) Lage und Grenzen. Österreich-Ungarn liegt zwischen dem 42. und 51." n. Br. und 27." und 44." ö. L. — Grenzen: § 35. b) Horizontale, vertikale Gliederung und hydrographische Verhältuifse. Österreich-Ungarn hat beinahe nach allen Seiten hin Landgrenzen; halbinselartig ragen in die angrenzenden Länder hinein: Böhmen im N., Tirol und Vorarlberg im W., Bosnien und das Küstengebiet im 8.; letzteres wird vom Adriatischen Meere bespült und weist eine reiche Gliederung auf; zwischen dem Golf von Trieft

6. Abth. 1 - S. 218

1830 - Hannover : Hahn
218 Deutschland. ken. Wichtiges Salzwerk, dessen Arbeiter, Halloren genannt, in Sitte und Sprache ihre Wendische Abkunft verrathen, und unter eigenem Ge- richte und Rechte stehen. In der Vorstadt Glaucha die Fränkischen Stiftungen gegründet von Aug. Herm. Franke 1695, dessen Bildsäule 1829 im Hofe der Stiftungen aufgestellt ist, eine große Pensionsanstalt, Waisenhaus, Pädagogium, Gymnasium, Real-, Bürger- und Armenschule, Kunst - und Naturaliensammlung, Bibliothek, Bibeldruckerei, Buchhand- lung, Mifsionsanstalt und Apotheke in sich schließend. Unter den Gewer- den der Stadt zeichnen sich die Woll-, Leder-, Strumpf- und Stärkefabri- ken aus. Chemische Fabr. Lerchenfang, Obstbau. — Bei dem Dorfe Gie- bichenstein die Ruinen der alten Burg gl.n. — s werkln a. d. Saale, im Saalkreife, 2750e. Bergamt, Steinkohlengruben, Zichorien- und Ta- backsfabr. Die alte Burg Winkel, einst Sitz der Grafen v. Wettin, Ahn- herrn der Sächsischen Regentenfamilien. — Rothenburg, Dorf, 1000e. Kupferwerke, Salpeterbereitung, Mühlsteinbruch.— Rönnern, 2200e. Mühlsteinbruch, Bergbau.— Bei Löbejün, 2000e. mit einer Salpeter- Hütte und wichtigen Steinkohlengruben, liegt der perereberg mit Ruinen = 1086 F. hoch. Standesherrschaften sind die beiden Grafschaften Srolberg Srolberg und St. Roßla — 5 Q. M. 13,000e., am Fuße des Harzes belegen. — Srolberg, 2200e. Schloß. Gräfl. Iuftizkanzlei u. Bergamt, Gymnasium; Bergbau. Das Jagdschloß Tanneugarren, die Ruinen der alten Burg Srolberg und die Höhle Heimkohle.— Bei Strastberg a. d. Selke eine Silbergrube.— Roßla in der goldenen Aue, a. d. Helme, 1200c. Schloß. Iustizkanzlei.— Spießglasgrube bei wolfsberg am Harze und Alabaster- brüche bei Uftrungen. 3) Regierungsbezirk Erfurt, — 64q.m. 280,000 C., unter denen 77,000 Rarholiken, 1100juden, bestehend aus folgenden alten Provinzen in 9 Kreisen: a) Fürstenrh. Erfurt. Erfurt war zu Karl'ö des Großen Zeiten ein Haupthandelsplatz in O. Deutschland, im Mittelalter höchst blühend, unter dem Schutze der Kurfürsten von Sachsen, fiel aber 1648 an den Rurfür- ften von Mainz, der sie 1664 nach mancherlei Streitigkeiten eroberte. Nach Aufhebung der geistlichen Reichstände kam sie 1803 an Preußen und stand von 1806 bis 1813 unter unmittelbarer Französischer Verwaltung. — serfurt an der Gera, 24,500 E. (1597 — 58,000e.), unter denen 5900 Katholiken. Zwei Citadellen, die alte Lyriaksburg (800f. hoch) und der von den Mainzer Kurfürsten befestigte petersberg (745 F. hoch), auf welchem ein aufgehobenes Benedictinerkloster mit dem Grabmale des durch seine beiden Gemahlinnen bekannten Grafen v. Gleichen. Die Stadt ist alt und unregelmäßig gebauet. Zu bemerken sind der Marktplatz mit einem zu Ehren des vorletzten Kurfürsten von Mainz errichteten Obelisk, der schöne Exercicrplatz (Friedrich Wilhelms- oder Gradcnplatz), der Donr mit dreifachem Thurme und der großen, 275ztnr. schweren Glocke. Re- gierung; Collcgiatstift. Schullehrerseminar, Akademie gemeinnütziger Wis-

7. Abth. 1 - S. 238

1830 - Hannover : Hahn
238 Deutschland. zum Französischen Reiche gehörig. — ffsaarbrück an der Saar, 6540 g. Bergamt, Gymnasium; Eisengruben, Tuch-, Tabacks-, Alaun- und Ei- senfabriken.— Bei Duttweiler, 1000e. Steinköhlengruben, Alaunfabr. Im Innern eines nahen Berges brennt schon seit Jahren ein Steinkoh- lenflöz.— ffottweilev a. d. Blies, 2600e. Parchentfabrik. Altes Schloß. — Neunkirchen, 1600 E. Eisenhütten. c) Die ehemals zu Frankreich (Lothringen) gehörige, 1815 abgetre- tene Festung fsaarlonis a. d. Saar, 4500e. In der Nahe Blei- und Eisengruben. 3) Regierungsbezirk Aachen — 76xq.m. 352,000 E., unter denen 10,000protestanten, 2000juden, in 11 Kreisen. -») Der westliche Theil des Herzogrhums Jülich. Nach dem Aus- sterben der alten Herzoge 1669 stand das Land unter Brandenburgischer und Kurpfalz. Regierung, bis es 1666 an Kurpfalz allein fiel; 1801 ward es Franzos., 1815 Preuß.provinz. — fjülich an der Ruhr, 2800e. Fe- stung. Gefangenanstalt. Gerberei, Tuchweberei.— Aldenhoven, Flecken, 1100e. Österreicher schlagen die Franzosen 1794.— ff Düren a. d. Roer, 5700 E. Gymnasium. Bergamt. Die Fabriken liefern sehr gutes Pa- pier, feines Tuch, Nagel u. Eisenblech. Im ehemaligen Kloster Schwar- zenbroich große Vitriolfabrik.— Srollberg, gewerbreiche Stadt an der Inde, 3100e. Wichtige Tuch-, Leder-, Glas-, Eisen-, besonders aber Messingfabriken, die allein 1200menschen beschäftigen. Galmeigruben.— Eschweiler, 2400 E. Seiden- und Wollfabriken, Steinkohlengruben. — Lornelymünster, 750e. Steinbruch, Tuchfabriken. Reliquien der ehe- maligen Abtei.— ff Erkelenz, 1800 E.— ff Heinsberg, 1600e. Tuchfa- briken, Papiermühle.— ffenpen, 9400e. Berühmt durch Tuch- u. Ka- simirfabriken.— Der Alrenberg mit reichen Galmeigruben, gemeinschaft- lich mit den Niederlanden. — ff Mongole an der Ruhr auf dem Hohen Veen, 3100e. Tuch- und Kasimirfabriken. Altes Schloß.— ff Gemünd a. d. Urft, 800e. Eisen- und Bleigruben, Seiden-, Tuch- u. Lederfa- briken.— Dahlen, 4500 E. Flachsbau, Seidenfabr.— Linnich a.d. Ruhr im Kreise Jülich, 1300 E. Gerberei. Schlacht 1444 am Hubertustage, der die Stiftung des Hubertusordens veranlaßte. b) Ehemalige freie Reichsstadt ff Aachen, 37,000 E., unter denen gegen iiooprotestanten, sehr alte Stadt, besonders der mittlere Theil. Resi- denz Karls des Großen, dessen Grab im hiesigen Dome, der von ihm er- bauet ist. In demselben wurden bis 1558 die Deutschen Könige, 55 an der Zahl, gekrönt, daher noch der marmorne Krönungsstuhl. Mancherlei Reliquien werden hier aufbewahrt und alle 7 Jahre öffentlich zur Vereh- rung ausgestellt. Das Rathhaus 1353 an der Stelle der alten Kaiserpfalz, in welcher Karl 742 geboren wurde, aus Quadersteinen erbauet. Vor demselben ein sehenswerther metallner Springbrunnen mit Karls vergolde- ter Bildsäule. Betendorfs Gemaldegallerie. Sitz der Regierung. Colle, giatstift, kathol. Gymnasium; Irrenhaus. Berühmte warme Quellen, de- ren stärkste, die Kaiserquelle—45° R. Unter den Fabriken sind die Tuch-,

8. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 6

1879 - Danzig : Bertling
6 Tie Icbcv entspringt auf dem mährischen Gesenke, ist 900 km L, mündet in's Stettiner Haff und dieses mit den 3 Armen: Peene, Swine, Diveuow in die Ostsee. Nebenflüsse rechts: Malapaue, Bartsch, Warthe mit Netze; links: Neiße, Katzb ach, Bober mit der Queis, Görlitzer Neiße. (Rati-bor, Kosel, Oppeln, Brieg, Breslau, Glogau, Krossen, Frankfurt, Küstriu, Schwedt, Stettin.) Tie Eider fließt in die Nordsee. (Rendsburg). Tie Elbe entspringt auf dem Riesengeb., ist 1200 km l., mündet in die Nordsee. Nebenflüsse rechts: Ha^oel mit Spree, schwarze Elster; links die Mulde und die Saale mit der weißen Elster. (Josephstabt, Königgrätz, Prag an der Moldau, Theresienstadt, Königstein, Dresden, Torgau, Wittenberg, Magdeburg, Hamburg, Altona). Tie Weser entsteht aus der Werra (vom Thüringerwald) und Fulda (Rhöngeb.), mündet in die Nordsee. Nebenflüsse: Aller mit Ocker und Leine; — (Fulda, Hersfelb, Kassel, Hilbbnrghausen, Meiningen, Münben, Holzminden, Minden, Bremen). Tie (5ms entspringt auf dem teutobürget- Wald, mündet in die Nordsee. Ter Rhein entspringt auf dem St. Gotthard in der Schweiz, ist 1300 km L, mündet in die Nordsee. Oberrhein von Basel bis Bingen (Bodensee, Rheiu^all bei Schasshansen 27 m H.). Mittelrhein von Bingen bis Bonn. Niederrhein. Städte am Rhein: Bregenz und Lindau (Bodensee), Constanz, Schasshansen, Basel, Breisach, Straßburg, Rastatt, Karlsruhe, Speier, Mannheim, Worms, Mainz, Wiesbaden, Coblenz, Bonn, (Söln,_ Düsseldorf, Wesel, Nymwegen, Utrecht, Rotterdam. Nebenflüsse des Rhein rechts: Neckar (Stuttgart, Heidelberg,Manuheiin), Main (Fich-telgeb. — Bamberg, Würzburg, Hanau, Offenbach, Frankfurt, Hochheim), Lahn, Sieg, Ruhr, Lippe; links: die Aar (Bern, Solothurn), die Jll (Mühlhausen, Colmar, Schlettstadt, Straßburg), die Nahe, die Mosel (Metz, Diedenhofen, Trier), die Maas. Tie Tonnn entspringt aus dem Schwarzwald, ist 2800 km l., mündet in's schwarze Meer. (Donaneschingen, Sigmaringen, Ulm, Regensburg, Passau, Linz, Wien, Preßburg, Ofen, Pesth, Peter-wardein, Belgrad, der Durchbruch bei Orsowa, das eiserne Thor genannt). Nebenflüsse rechts: Iller, Lech (Augsburg), Isar (München), Inn (Innsbruck, Braunau, Passau), Enns, Leitha, Drau (Marburg), eau (Agram); links: Altmühl, Naab, Regen, March (Leopolbstabt), Theiß, Pruth. 5. Kanüle: In Brandenburg: Der Finow-Kanal Mischen Havel und Oder; der müllroser Kanal zwischen Spree und Oder. Ju Posen: Der Bromberger Kanal zwischen Netze und Brahe. In Sachsen: Der plauensche Kanal zwischen Havel und Elbe. In Schleswig-Holstein: Der Eiderkanal. In Bayern: Der Ludwigskaual verbindet Main und Donau durch Regnitz und Altmühl.

9. Die deutsche Geschichte in der Neuzeit bis 1740 - S. 47

1897 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
Holland, Spanien, dem Kaiser und dem deutschen Reiche den Frieden von Nvmwegen, in dem Spanien die Freigrasschaft Burgund, das deutsche Reich Freiburg i. Breisgau au Frankreich abtreten mußte, 1678. Durch diese Friedensschlüsse war nun der Kurfürst ganz vereinzelt. Da auch ein französisches Heer bis Minden vordrang, sah er sich zum Frieden von St. Germam bei Paris genötigt, worin er von seinen Eroberungen in Pommern nur einen kleinen Strich am rechten Oderuser erhielt, 1679. Grollend darüber, daß er um den Ersolg seiner Bemühungen gebracht, soll der Kurfürst damals einen Vers Vergils citierend den Wunsch ausgesprochen haben, daß einer seiner Nachfolger sein Rächer an Frankreich werden möge. 3. Die Reunionen. Die im Westfälischen Frieden und im Frieden von Nvmwegen an Frankreich abgetretenen Länder waren mit allen zugehörigen Gebietsteilen abgetreten. Ludwig Xiv. setzte daher vier besondere Reunions-, d. h. Wiederveremignngskammern ein, welche untersuche» sollten, welcbe Gebiete früher zu diesen Ländern gehört hatten, diese riß er alsdann an sich. Obwohl Straßburg im Westfälischen Frieden ausdrücklich als eine zum deutfcheu Reiche gehörige Stadt anerkannt war, so wurde es doch durch Bestechung des Stadtrats und Mitwirkung des sran-zösisch gesinnten Bischofs Franz Egon von Fürstenberg mitten im Frieden durch einen Handstreich genommen, 1681. Um ungestört mit den Reunionen fortzufahren, suchte Ludwig den Kaiser in einen Krieg mit den Türken zu verwickeln. Der Sultan Muhammed Iv. ließ ein großes Heer gegen Wien vorrücken. Aber die Stadt wurde von dem Grasen Rüdiger von Starhemberg tapser verteidigt und durch den polnischen König Johann Sobieski und den Kurfürsten von Sachsen von der Einschließung befreit, 1683. Bei diesem Glücke des Kaisers fürchtete Ludwig Xiv. einen Bund feiner Gegner: daher schloß er zu Regens bürg einen Waffenstillstand mit dem deutschen Reiche, worin die bis 1681 reunierten Landschaften, sowie auch Straßburg und Luxemburg für die folgenden zwanzig Jahre bei Frankreich verbleiben sollten. Diese Waffenruhe benutzte der Kai) er zur Fortsetzung des Krieges gegen die Türken. Die österreichischen Heere siegten unter der Führung des Markgrafen von Baden über die Türken bet Salankemen (in Slavonien an der Mündung der Theiß) und unter dem Prinzen Eugen von Savoyen bei Zenta (an der Theiß), 1697. In dem Frieden zu Karlowitz (slavonische Militärgrenze) wurde Siebenbürgen und ein Landstrich zwischen der Donau und der untern Theiß an Österreich abgetreten, 1699.

10. Europa - S. 55

1884 - Breslau : Hirt
Die Karpatenländer, 55 2. Die Karpatenländcr. Megrenzung. An das deutsche Mittelgebirge schließt sich östlich das System der Karpaten an, welches mit seinen inneren und äußeren Ab- dachuugeu unter dem Namen Kar Patenländer zusammengefaßt zu werden pflegt.' Im Westen fenden die Alpen noch einige niedrige Ausläufer in dieses Gebiet: das Leitha-Gebirge gegenüber den kleinen Karpaten, den Bäkony- Wald im Donauknie bei Waitzen, und das Waras diu er- Gebirge, dessen Fortsetzung die syrmische Halbinsel zwischen Donau und Save erfüllt. Im Nordwesten neigen sich die Karpaten zum Thale der March und der Oder, und hier haben sie schon bei Mähren und österreichisch Schlesien Er- wähnung gefuudeu. Im Norden und Nordosten dachen sie sich zur oberen Weichsel, zum Dujepr und Pruth ab; ihre Vorstufen bedecken also Galizien, die Bukowina und die Moldau. Nach Süden hin fallen sie steil zur walachischeu Tiefebene ab; weiterhin können das Donauthal von Orfowa [orschottia] bis Belgrad und das Savethal, sowie das Thal der Kulpa (rechts zur Save) als Südgrenze der Karpatenländer angesehen werden. Im Innern dieses so eingeschlossenen Gebiets liegen Ungarn und Siebenbürgen, Slawonien und ein Teil von Kroatien. Politisch gehört letztere Landschaft, welche das adriatifche Meer berührt, in ihrer ganzen Ausdehnung hierher, und ihr Hafen Fiume ist für die sonst binnenländische ungarische Reichshälfte Österreichs um fo wichtiger, als er allein den Seever- kehr vermitteln muß. Auf der entgegengesetzten Seite ist für Rumänien der Besitz der Donaumündungen ans demselben Grunde von ganz besonders hohem Wert. 60000—50000 Einwohner: Kassel, Essen, Erfurt, Mannheim, Metz, Lübeck, Würz- bürg, Frankfurt an der Oder, Görlitz, Karlsruhe, Wiesbaden. 50 000—40000 Einwohner: Darmstadt, Potsdam, Kiel, Duisburg, Münster. 40000—30000 Einwohner: Freiburg im Breisgau, Gladbach, Liegnitz, Rostock, Trier, Elbing, Plauen, Zwickau, Bromberg, Regensburg, Bochum, Osnabrück, Ulm, Bonn, Viele- feld, Flensburg, Fürth, Halberstadt, Koblenz, Bamberg, Charlottenburg, Remscheid, Schwerin. Ii. Die größeren Städte der Niederlande sind: Amsterdam (310000 Einwohner); Rotterdam (150000); der Haag (120000); Utrecht (70000); Haarlem, Leyden, Arnheim, Groningen (je 40000). Iii. Die größeren Städte Belgiens sind: Brüssel (mrt den Vororten 400000 Einwohner); Antwerpen (180 000); Gent, Lüttich (je 130 000); Brügge, Mecheln, Verviers (je über 40 000). Iv. Die größeren Städte der Schweiz sind: Zürich (mit den Vororten 75000 Einwohner); Genf (70000); Basel (60000); Bern (45000). V. Die größeren Städte in Österreich, soweit es hierher gehört, sind: Wien (1 100000 Einwohner); Prag (250000); Trieft (150000); Graz (100000); Brünn (84000); Presburg (48 000); Linz (über 40000). Vi. Universitäten sind im deutschen Reich: Berlin, Bonn, Breslau, Göttingen, Greifswald, Halle, Kiel, Königsberg, Marburg und Münster (Akademie); Rostock; Leipzig; Jena; München, Erlangen und Würzburg; Tübingen; Heidelberg und Freiburg; Gießen; Straßburg. In den Niederlanden und Belgien: Amsterdam, Groningen, Lehden, Utrecht; Gent, Lüttich, Brüssel, Löwen. In der Schweiz: Zürich, Basel, Bern und Genf. In Österreich: Siehe Seite 61.
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